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Der HP OmniGo 100

von Frank Kwirandt

…am Anfang war es nur Nostalgie…
…die mich dazu bewogen hat den HP Omnigo 100 bei ebay zu ersteigern, da ich doch wußte, das in ihm ein Geos-Herz schlägt.

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Wer braucht schon einen Organizer – dachte ich.
Aber nachdem ich ihn erst einmal hatte und ein bischen mit „herumgespielt“ habe, gehörte ich auch zu den Menschen, die sagten: „Ich wußte gar nicht, daß ich ihn brauchte, bevor ich ihn hatte“.
Obwohl der HP Omnigo schon 7 Jahre seit seinem ersten Erscheinen auf dem Buckel hat und schon ein wenig antiquiert wirkt, erfüllt er noch sehr gut die täglich anfallenden Arbeiten.
Obwohl er standartmäßig nur mit 1 MB Ram daherkommt, und ca. 600 kByte schon von den 15 Programmen belegt sind, reicht der restliche Speicherplatz aber für den Anfang aus.

Der HP Omnigo 100 beinhaltet folgende 15 Programme:
Adreßbuch, Book Reader, Datenbank, Demonstrationsprogramm, Finanzrechner, Notizblock, Taschenrechner, Setup-Programm, Solitaire, Stoppuhr, Tabellenkalkulation, Terminplaner, Transferprogramm, Weltzeit, Graffiti.

Auf den ersten Blick gefällt mir am HP Omnigo 100 daß man das Display auf die Rückseite des Organizers klappen kann, und die Displayanzeige mit einem Button um 90 Grad drehen kann, so daß man ihn genauso wie ein Handy oder den berühmten Palm halten kann.
Ein weiteres Plus finde ich die Tastatur, so daß man wahlweise mit Stift oder Tastatur arbeiten kann. Obwohl die Texteingabe über das von Palm entwickelte Texterkennungsprogramm „Graffiti“ recht schnell und korrekt arbeitet, ist man mit der Tastatur doch schneller.
Sämtliche Buttons können auch über die Tastatur recht schnell erreicht werden, so daß man hier wirklich 100 % wahlfreiheit zwischen Tastatur und Stift hat.

Adreßbuch:
Das Adreßbuch besteht aus zwei Seiten.
Auf der ersten Seite können der Name sowie die Telefonnummern für „Privat, Büro, Fax und Alternativ“ eingetragen werden.
Auch wenn man hier die Zeile für die Handynummer vergeblich sucht, weil Handys vor 7 Jahren noch nicht so aktuell waren, so bietet sich doch hierfür die „Alternativ-Zeile“ an.
Auf der zweiten Seite können nun noch „Firma, Titel, Adresse1 und Adresse2“ eingetragen werden. Wobei wohl die Spalten „Adresse1 und Adresse2“ für Straße und Wohnort gedacht sind.
Was mir hier besonders gut gefällt ist, daß man jeden Adresseintrag einer Kategorie zuweisen kann. Der Name dieser Kategorie kann frei gewählt werden, z.B. Firma, Privat, Ärzte etc. Bei der Anzeige der Adressen kann man dann später auswählen, ob man alle Adressen angezeigt haben möchte, oder nur die Adressen einer- oder mehrerer Kategorien.
Auch kann man einen Notizzettel an jede Adresse anhängen in den man z.B. Notizen wie Geburtstage oder e-mail-Adressen eintragen kann.

Bookreader:
Den Bookreader dürfte jeder kennen, der auch PC-Geos oder Newdeal einsetzt.
Der Bookreader ist (wie der Name schon sagt) dafür konzipiert worden um elektronische Bücher lesen zu können. Elektronische Bücher können mit dem Entwicklerprogramm „Bindery“ erstellt werden welches unter Geos/Newdeal läuft, aber separat erworben werden muß.
Die elektronischen Bücher sind ähnlich wie HTML aufgebaut, bei denen es auch möglich ist Links zwischen verschiedenen Punkten desselben oder anderen Dokumenten zu erstellen oder Grafiken einzubinden.
Der Bookreader enthält schon ein elektronisches Buch mit einer Einführung in die Handhabung.

Datenbank:
Zur Datenbank kann ich nichts sagen, weil ich sie nicht benutze.
Sie enthält schon ein Beispieldokument einer CD-Datenbank mit 6 Einträgen.
Auch hier kann man auch jedem Datensatz einen Notizzettel anhängen.

Demonstrationsprogramm:
Das Demonstrationsprogramm gibt einen ersten kleinen interaktiven Kurs und Einblick über die Handhabung und die Möglichkeiten des HP Omnigo 100.

Finanzrechner:
Der Finanzrechner ist die softwaremäßige Umsetzung des HP-Finanzrechners HP 12C.
Er ist sehr leistungsstark, mit ihm kann man…

Annuitätenrechnung:
– Zinsberechnungen und Zinskonvertierungen unter verschiedenen Zeitabschnitten

Cashflows:
– Zinsen, Barwert, Endwert, interner Zinsrückfluß (IZF), Netto-Barwert (NBW) und Kontoberechnungen für variable Ein- und Auszahlungen

Kaufmännische Prozentrechnung:
– Berechnung von Kostenaufschlägen, Gewinnspannen und prozentualen Änderungen.

Zinseszins:
– Berechnung des Anlagenwachstums bei veränderlichen Zinszeiträumen

Konvertierungen:
– Konvertieren von Währungen, Längenmaßen, Flächen, Volumen, Gewichten und Temperaturen.
(Ich selbst benutze die Währungskonvertierung um umzurechnen, was der DM-Betrag wäre, wenn ich den Euro-Betrag eingebe.)

Statistik:
– Statistische Berechnungen und Vorhersage mit einer oder zwei Variablen

Datumsberechnungen:
– Bestimmen von zukünftigen und vergangenen Wochentagen oder Berechnung der Anzahl
dazwischenliegender Tage.

Gleichungslöser:
– Berechnung von Unbekannten in Gleichungen und Plotten der Ergebnisse

Der Finanzrechner ist also für jedermann geeignet,
Ob es nun der Versicherungsvertreter oder der Autoverkäufer ist, der ständig mit verschiedenen Zinssätzen und verschiedenen Laufzeiten arbeiten muß, oder ob es der Schüler ist, der wissen muß wieviel Quadratkilometer z. B. ein Hektar ist oder Grad Celsius in Fahrenheit oder Kelvin umrechnen muß, oder ob es der Mann von der Straße ist, der einfach nur wissen möchte wie hoch der Betrag der Urlaubswährung ist, die er für 1000 Euro bekommt…
…der Finanzrechner läßt keine Wünsche offen.

Notizblock:
Der Notizblock ist ein wichtiges Werkzeug für schnelle Notizen.
Hier kann man nicht nur über die Tastatur Eingaben machen, oder über das Handschrifterkennungsprogramm „Graffiti“ Eingaben machen, sondern man kann auch über den Stift im Grafikmodus auf die berührungsempfindliche Oberfläche Skizzen hinkritzeln und als Grafik abspeichern. Diese Funktion geht aber sehr zu lasten des verfügbaren Speichers.
Hier gibt es auch eine Radiergummi-Funktion um das geschriebene Wort wieder zu löschen oder zu korrigieren. Auch die Notizen kann man wieder Kategorien zur schnellen Auffindung zuordnen.

Taschenrechner:
Der Taschenrechner enthält die normalen Funktionen eines jeden Taschenrechners.
Das Ergebnis kann kopiert und z.B. in den Notizblock eingefügt werden.

Setup-Programm:
Im Setup-Programm sieht man den Ladezustand der Hauptbatterie und ob die Reservebatterie noch in Ordnung ist.
Man sieht den freien- und belegten Hauptspeicher des 1 MB-Speichers sowie einer evtl. installierten Speicherkarte (SRAM oder Flashcard).
Man kann den Alarmton ein- oder ausschalten und kann zwischen 3 verschiedenen Alarmsignalen wählen. Eine Melodie davon ist die vom Big-Ben.
Weiterhin kann man hier das Datumsformat ändern, sowie ein Passwort setzen, das beim einschalten des Gerätes abgefragt wird. Ein Passwort für einzelne Applikationen kann man
nicht setzen.
Weiter kann man noch das Trennzeichen bestimmen (Punkt oder Komma) und den Druckertreiber für Ausdrucke wählen, es stehen folgende Druckertreiber zur verfügung:
HP Laserjet, HP Deskjet, Epson 24-Pin, IBM Proprinter 24-Pin und Canon BubbleJet.
Ich habe versucht von Newdeal Druckertreiber auf den Omnigo zu kopieren, diese wurden aber nicht erkannt.
Weiter kann man die Stiftkalibrierung einstellen und die Wiederholrate der Tastatur ändern.

Solitaire:
Zu diesem Spiel brauche ich wohl nichts zu sagen. Es ist das selbe Spiel, welches wir alle auch von PC-Geos oder Newdeal kennen.

Stoppuhr:
Die Stoppuhr ist auch ein interessantes Tool.
Mit ihr kann man nicht nur die Zeit stoppen (was ganz nützlich bei Wettbewerben ist),
sondern man kann auch eine Countdown-Zeit vorgeben. Nach Ablauf der Countdown-Zeit ertönt das Alarm-Signal und eine Meldung mit selbst verfasstem Text (wenn man aktiviert hat) erscheint auf dem Bildschirm.
Weiterhin kann die Stoppuhr auch als Reisewecker verwendet werden, die das Alarm-Signal zur festgelegten Zeit (auch wenn der Omnigo ausgeschaltet ist) ertönen läßt.
Diese nützliche Funktion gibt es auch für den Terminkalender. So kann man keinen Termin „verschlafen“ auch wenn man nicht regelmäßig in den Omnigo schaut.

Tabellenkalkulation:
Zu der Tabellenkalkulation kann ich auch nichts sagen, da ich sie auch nicht benutze.
Sie sieht GeoCalc sehr ähnlich, scheint aber „einfacher gestrickt“ zu sein.
Sie enthält schon eine Beispieltabelle einer Spesenabrechnung.

Terminplaner:
Der Terminplaner ist neben dem Telefonbuch nach meiner Meinung eine der mächtigsten Anwendungen auf dem Omnigo.
Mit ihm verwalte ich mittlerweile nicht nur meine sämtlichen privaten- und auch dienstlichen Termine, sondern ich lasse mich auch an sämtliche Geburtstage meiner Freunde erinnern, die ich bisher immer vergessen habe. Ideal z.B. auch für den berühmten Hochzeitstag.
Jeden Termin kann man wiederholen lassen. Diese Möglichkeiten sind so vielfältig, daß sie die Vorstellung an dieser Stelle aber sprengen würden.
Ob der Termin jede Woche, jeden Monat oder jedes Jahr wiederholt werden soll, ob nur an einem bestimmten Tag, einem bestimmten Wochentag oder einem bestimmten Datum die Wiederholung wünscht, -bei dieser Vielfalt wird jeder das finden, was er für seine persönlichen Bedürfnisse benötigt.
Jedem Termin kann man natürlich (wie im Notzblock und dem Telefonbuch) einen Notizzettel für weitere Angaben zuordnen.
Die Anzeige des Terminplaners kann man variieren, ob man nur diesen Tag, die Woche den ganzen Monat oder eine 4-Monats-Ansicht wünscht.
Mein ganz persönlicher Favorit ist die Monatsansicht, weil man in ihr pro Tag die ersten 3 Termine (wenn auch sehr klein) sehen kann.

Transferprogramm:
Das Transferprogramm benötigt man, um Daten mit dem passenden Kabel und dem Connectivity-Pack zwischen den HP Omnigo und einem PC auszutauschen. Zu dem Connectivity-Pack gehört auch eine entsprechende Hotsync-Software die die Daten zwischen Omnigo und PC automatisch abgleicht. Diese Funktion kennen auch die Leute, die einen Palm zu Hause haben.
Mit dem Transferprogramm kann man aber nicht nur Daten zwischen Omnigo und PC austauschen, sondern auch zwischen dem Omnigo und einer SRAM-Karte die man in den PCMCIA-Slot des Omnigo stecken kann. Über das Transferprogramm kann man auch die Speicherkarte formatieren.

Weltzeit:
In dem Weltzeit-Programm sind ca. 480 ! Weltstädte erfasst.
Es ist natürlich auch möglich weitere Orte (z.B. Hintertupfingen) hinzuzufügen.
Für jede Stadt kann man den Längen- und Breitengrad festlegen, ob sie Sommer- und Winterzeit haben, die Abweichung von Standart Greenwich-Zeit eingeben sowie die Vorwahl des Ortes. Man kann bestimmte Städte markieren, so daß nur die markierten Städt und- oder eine kleine Weltkarte angezeigt wird. Hat man den Längen- und Breitengrad angegeben, so zeigt ein Fadenkreuz auf der Weltkarte den ungefähren Standort an wenn ich den Ort markiere.
Wenn ich aber bedenke, daß zwischen Stuttgart und Kassel (400 km) das Fadenkreuz sich kaum bewegt, dann muß man diese Funktion als nette Spielerei betrachten.
Schöner finde ich die Weltzeit-Funktion, so kann ich immer nachschauen, wieviel Uhr es gerade an einem anderen Ort auf der Welt ist.
Weltenbummler, oder Urlauber werden diese Funktion zu schätzen wissen wenn sie quer über’n Teich telefonieren wollen und den Zeitunterschied berücksichtigen wollen so daß sie ihre Lieben zu Hause nicht aus dem Tiefschlaf reißen.

Graffiti:
Graffiti ist ein Texterkennungsprogramm das von Palm entwickelt wurde und heute noch auf den Palm-Handheld-PC’s als Standartprogramm dabei ist.
Graffiti lernt nicht die Handschrift des Benutzers, sondern der Benutzer muß eine neue Schrift lernen. Diese Schrift kann man als vereinfachte Blockschrift bezeichnen. Ich selbst hatte innerhalb der ersten 30 Minuten die meisten Sysbole gelernt.
Wenn man aber die Symbole gelernt hat, ist man erstaunt mit welch hoher Genauigkeit und Geschwindigkeit die einzelnen Buchstaben erkannt werden. Allerdings muß man jeden Buchstaben einzeln schreiben. Obwohl Graffiti wirklich gut und schnell funktioniert (und das bei einem 80186 er Prozessor) geht die Eingabe über die Tastatur doch schneller.

Compact-Flashcard (CF-Karte)

Nachdem ich in meinem Bekanntenkreis meinen Organizer herumgezeigt hatte, zeigte mir ein Bekannter seinen Palm und die Bibel die er auf seinem Organizer hat. Dies weckte in mir als wiedergeborenen Christ die Begehrlichkeit auch die Bibel auf dem HP zu haben. Aber wie das bewerkstelligen, bei nur ca. 300 kByte zur verfügung stehenden Speicher?
Die Lösung kam durchs Internet von Carlos Caviglia. Er erklärte, daß in seinem Omnigo eine 64 MB Compact-Flashcard der Firma Sandisk über einen PCMCIA-Adapter zu seiner Zufriedenheit werkeln würde. Also ersteigerte ich mir auch übers Internet eine 48 MB-Karte derselben Firma und kaufte mir den entsprechenden Adapter. Entgegen vereinzelt anderslautenden Meldungen funktioniert diese Karte einwandfrei auf meinem Omnigo und ich habe keine Probleme mit ihr.
Allerdings habe ich ein paar Schwierigkeiten festgestellt, die man aber relativ einfach
„umschiffen“ kann.

  1. Beim ersten Versuch die Karte über den Omnigo zu formatieren, ist der Omnigo abgestürzt. Beim zweiten Versuch hat es geklappt. Einfacher ist es, die Karte über einen Laptop zu formatieren. Ich denke, daß der Omnigo bei der Formatierung von mehr als 16 MB ein klein wenig überfordert ist.
  2. Da die Compact-Flashcards einen eigenen Controller auf der Karte haben kann es zu Inkompatibilitäten kommen wenn man Karten anderer Hersteller benutzt. Von daher wären vereinzelte anderslautende Meldungen wo Flashcards nicht funktioniert haben verständlich.
  3. Das Transferprogramm des Omnigo kann nur die Standart-Daten auf die Flashcard kopieren.
    Will man andere Daten auf die Karte kopieren, benötigt man dazu einen Laptop mit PCMCIA-Schacht. Wenn der Laptop das Betriebssystem Win 95 oder 98 hat, dann wird die Karte automatisch erkannt, und man benötigt (anders als bei Win NT) keine weiteren Treiber.
    Andere Transferprogramme wie Omnigo-Remote-Control erkennen die Compactflashcard nicht. Dies liegt wahrscheinlich an der fehlenden Unterstützung des integrierten Controllers der Flashcard. Mit den SRAM-Karten gibt es diese Probleme nicht.
  4. TIP:
    Hat man die Flashcard über den Laptop formatiert, sollte man zumindest eine Datei mit Standartdaten über das Transferprogramm auf die Karte kopieren. Hierbei wird dann auch die komplette Geos-Verzeichnisstruktur des Omnigo auf die Karte übertragen. Alle Programme (die für den Omnigo geschrieben wurden), die man nun über den Laptop in das DOCUMENT-Verzeichnis der Karte kopiert, stehen beim nächsten Einschalten des Omnigo auf der Oberfläche zur Verfügung.

Mittlerweile bin ich dabei die Elberfelder ASCII-Bibel in das Bookreader Format zu konvertieren und stehe kurz vor dem Abschluß der Arbeiten. Dabei ist allerdings noch eine menge „Handarbeit“ zu leisten. Obwohl die Grafiken für den Omnigo-Bildschirm konzipiert sind kann man die Bookreader-Bibel auch auf dem PC verwenden. Bei Interesse bin ich bereit die Bibel auf einer CD gegen die Selbstkosten zuzuschicken. Die Arbeiten dürften mitte Juli abgeschlossen sein.

Vergleich HP Omnigo 100 und Palm IIIx

Sicherlich wundert sich der Eine oder andere und fragt sich: „Kann man eigentlich beide Organizer miteinander vergleichen?“ -Ich meine ja.

Das Display:
Was mich zuerst gewundert hat, war die Tatsache daß beide Displays fast gleich groß sind.
Das Display vom Omnigo ist dabei sogar ein wenig größer als das vom Palm.
Was beide Displays gleich haben, ist die schlechte Entspiegelung. Eigentlich sind sie beide überhaupt nicht entspiegelt. Allerdings hat hier der Palm ein paar Vorteile.
Während man beim Omnigo nur den Kontrast einstellen kann, und das Display keine Hintergrundbeleuchtung hat, kann man beim Palm IIIx auch die Helligkeit einstellen.
Ein weiteren Vorteil bezüglich Lesbarkeit sind die Icongrößen und Schriftgrößen.
Während man beim Palm nur die größeren Icons der ersten 9 Anwendungen sehen kann, sieht man auf derselben Fläche beim Omnigo die Icons der ersten 15 Applikationen. Auch die obere und untere Statusleiste nehmen beim Omnigo Platz weg. Durch die kleineren Icons und die kleinere Systemschrift sowie der nicht vorhandenen Entspiegelung ist im großen und ganzen das Display des Omnigos schlechter zu lesen.

Batterien:
Während der Omnigo zwei Mignon-Batterien und eine Knopfzelle benötigt reichen dem Palm zwei Mignon-Batterien aus, die über das „Craddle“ (Dockingstation zum Datenaustausch) immer wieder aufgeladen werden. Die Mignon-Batterien beim Omnigo reichen bei normaler Benutzung ca. 1 Woche während die Batterien des Palm mehrere Wochen halten sollen.
Da der Batterieverbrauch beim Omnigo recht hoch ist, rentieren sich hier bestimmt wiederaufladbare Alkali-Akkus. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Akkus der Firma Rayovac gemacht, die auch die benötigten 1,5 Volt pro Batterie zur Verfügung stellen.
Für die „Stationäre Arbeit“ mit dem Omnigo ist der Tip von Dirk Haase ganz interessant die Batterien durch ein Rundholz zu ersetzen, an dessen Enden jeweils eine Reißzwecke anzubringen und an diese ein 3-Volt-Gleichstromnetzteil anzuschließen.

Software:
Leider wird der Omnigo ja nicht mehr produziert, und so gibt es auch keine neue Software mehr für ihn. Eine der wenigen Internetadressen für Omnigo-Software ist:
Iconbild Aber es gibt eine CD mit ca. 80 MB Software für den Omnigo, die ich auch zum Selbstkostenpreis kopieren würde. Das dürfte so ziemlich alles sein, was es auf dem Sharewaremarkt für den Omnigo gegeben hat.
Für den Palm gibt es mittlerweile Shareware-CD’s auf denen sich bis zu 5000 Programme befinden.

Arbeitsspeicher:
Während der Omnigo ja nur mit 1 MB Ram daherkommt, protzt der Palm IIIx gleich mit 8 MB.
Aber obwohl der Omnigo mit seinen 1 MB relativ mager daherkommt, kann man beim Omnigo über den PCMCIA-Schacht die sehr teuren SRAM-Karten oder die schon weiter oben erwähnten Compact Flashcards über den Adapter betreiben. Einen solchen Slot sucht man beim Palm IIIx vergeblich, so daß dem Palm-Benutzer entweder die 8 MB ausreichen müssen, er sehr aufwendig den Arbeitsspeicher erweitern muß oder er sich einen moderneren (wesentlich teureren) Palm zulegen muß. Hier hat der Omnigo einen klaren Vorteil.

Die Sandisk Compact Flashcards werden bei Iconbild zu folgenden Neupreisen angeboten.

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64 MB 53,90 Euro
48 MB 39,90 Euro
32 MB 33,90 Euro
16 MB 28,90 Euro

 

 

 

IconbildDer PCMCIA-Adapter ist hier auch für 14,90 Euro zu bekommen. Die Flashcard wird einfach in den Adapter gesteckt, und der Adapter in den PCMCIA-Slot des Omnigo oder des Laptops.

Die schon erwähnten SRAM-Karten sind von 512 kByte bis 8 MB produziert worden. Sie benötigen entgegen den Flashcards noch eine separate Knopfzelle die in die Karte über einen kleinen Slot (ähnlich Batteriefachdeckel) eingebaut wird.
4 MB SRAM-Karten kosten aber immer noch 195,- Euro (380,-DM)

 

 

Kosten:
Beide Organizer haben eines gemeinsam, sie werden nicht mehr produziert deshalb kann man sie halt nur noch übers Internet Iconbild ersteigern.
Während man den Omnigo 100 schon für unter 50,- Euro ersteigern kann, muß man für den Palm IIIx noch rund 100,- Euro hinblättern.
Während beim Palm keine weiteren Kosten mehr anfallen (bis auf die Programme, die übers Internet angeboten werden), kommen beim Omnigo 100 noch die Kosten für Akkus oder evtl. einer Speicherkarte noch hinzu.

Fazit:
Will man up-to-date sein, und auch seine emails auf dem Organizer lesen und schreiben
können, für den ist der Palm die bessere Wahl.
Wer allerdings Wert auf Tastaturbenutzung legt und einen Organizer als Adressbuchersatz sowie Terminplaner benötigt, sowie einen vaible für Geos hat, für den reicht der Omnigo 100 völlig aus.

Das wars.
Für weitere Fragen stehe ich gerne zur Verfügung

Frank Kwirandt
Holzhäuser Str. 33
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