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CF-Karten / CardReader

Die weit verbreiteten und mittlerweile recht preiswerten CF-Karten (CompactFlash-Karten) lassen sich in vielen Geräten verwenden: digitale Fotoapparate, PDAs, MP3-Player usw. Die Daten werden von diesen Geräten über ein serielles Kabel, eine Infrarot- oder BlueTooth-Schnittstelle, oder ein USB-Kabel zum PC übertragen. Um die Karte direkt am PC auszulesen, werden meist USB-CardReader verwendet.

Da sich CF-Karten, im Gegensatz zu den anderen Kartenformaten, gegenüber dem PC wie eine Festplatte verhalten, lassen sie sich auch direkt am IDE-Port eines Rechners anschließen. Außerdem können sie zusammen mit einer CF-Adapterkarte am PCMCIA-/ PCCARD-Port von NoteBooks und z.B. dem OmniGo benutzt werden.

Formatiert sind die Karten mit FAT16 (DOS-Dateisystem), sie lassen sich parallel in den unterschiedlichen Geräten nutzen. Momentan habe ich Verzeichnisse/Dateien aus meinem digitalen Fotoapparat, ein Backup unserer Firmendaten und eine lauffähige GEOS-Version drauf. (Der Hinweis auf die universelle Nutzbarkeit der Karte stammt von Wolfgang Bartnicki)

Betrieb am IDE-Controller eines PCs – CF-Karten können mittels einer Adapter-Platine und eines freien Steckers des IDE-Kabels parallel zu einer vorhandenen Festplatte an den IDE-Controller jedes PCs angeschlossen werden. Der Zugriff erfolgt dann wie auf eine Festplatte.

Entsprechende Platinen finden Sie z.B. unter www.bwct.de (Tipp von AlexZOP). Ich hatte dort eine Platine per eMail und Nachnahme bestellt. Sie traf am nächsten Tag bei mir ein, prompter Service!

Der Einbau der „nackten“, kleinen Platine war etwas fummelig. Da in meinem Rechner noch der Einbauschacht für ein zweites Diskettenlaufwerk frei war, habe ich dort einfach die Leerblende entfernt, anschließend mit einem Dorn an den entsprechenden Stellen Löcher in das Rechnergehäuse gebohrt und die Platine mit zwei Kabelbindern und etwas Doppelklebeband so befestigt, das ich von aussen die CF-Karte in die Platine einstecken und wieder rausnehmen kann. Sieht bestimmt etwas rustikal aus, war aber schnell erledigt und funktioniert problemlos 😉 Im BIOS musste ich noch „AutoDetect“ für die Erkennung der „neuen Festplatte“ aktivieren.

Zu beachten ist, dass die Karte schon vor dem Starten des Rechners in der Platine stecken muss. „Plug und Play“ wird vom IDE-Port nicht unterstützt und die Karte wird auch nicht als Wechselmedium erkannt.

Achim Brennförder hat auf den Seiten des GUC / NewGEOS seine Erfahrungen mit einem IDE-CardReader mit 3,5″-Einschub beschrieben.

Betrieb im PCMCIA-/ PCCARD-Schacht – Mit einer PCCARD-Adapterkarte (z.B. von Atelco für 9,90 EUR), in die die CF-Karte eingeschoben wird, haben Sie auch mit NoteBooks Zugriff auf Ihre CF-Karte. Unter DOS benötigen Sie entsprechende Treiber, die teilweise von den NoteBook-Herstellern mitgeliefert wurden. Es gibt auch allgemeine Treiber, die versuchen, die Hardware selbständig zu erkennen und den entsprechenden Treiber zu laden. (An Tipps dazu bin ich sehr interessiert).

Wenn Sie GEOS unter Windows benutzen, reicht Windows den Zugriff auf die CF-Karte an GEOS durch, sodass Sie die Karte ähnlich wie eine Diskette ansprechen können.

PDAs wie der OmniGo und der Zoomer (?) erkennen die Karte ebenfalls. Im InfoBase-Forum finden Sie dazu einige Beiträge (z.B. unter dem Suchwort: CF-Karte).

Betrieb in einem USB-CardReader – Wenn Sie GEOS unter Windows 98SE oder neuer benutzen, reicht Windows den Zugriff auf die CF-Karte an GEOS durch, sodass Sie die Karte wie eine Festplatte ansprechen können.


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