Eines Tages hatten wir uns zusammen mit ein paar Leuten zu einem Theaterseminar angemeldet. Als unmittelbare Folge daraus wurde die Theatergruppe „Turningpoint“ gegründet. Wir spielten in unregelmäßigen Abständen ca. 4-5 mal pro Jahr ein kurzes 5-10 minütiges Theaterstück. Dies wurde zumeist im Rahmen eines Gottesdienstes aufgeführt dessen Predigt sich an dem jeweiligen Stück orientierte.
Obwohl ich mich nicht für begabt zum Theater spielen halte, hatte es mir doch sehr viel Spaß gemacht. Natürlich habe ich auch meine Lieblingsstücke. „Auf der Autobahnbrücke“ ist eines davon. Irgendwie hatte es mir großen Spaß gemacht mich in die Rolle des Rockers hinein zu versetzen dem es ziemlich peinlich ist, als seine neue Freundin herausfindet daß er sich für den Glauben an Jesus interessiert.
– Und die wichtigste Frage am Ende des Stücks
„…wenn du mit ihm sprichst… gibt er dir dann auch ne Antwort?“ sollte sich jeder stellen, der einen tieferen Sinn in seinem Leben sucht.
Der Tag X kommt für jeden einmal. Der Tag der Entscheidung. Und diese Entscheidung kann niemand dir abnehmen, die muss jeder einzelne für sich ganz persönlich treffen.
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Das heißt aber nicht, dass man nach dieser Entscheidung keinen Spaß mehr haben darf und ein tristes trostloses Leben führen muss – ganz im Gegenteil. Ein Leben mit Jesus ist aufregend, anregend und herausfordernd. Es konfrontiert dich oftmals mit Dingen, Menschen und Entscheidungen um die du normalerweise einen riesigen Bogen machen würdest. Aber Jesus fordert dich heraus dich mit diesen Sachen auseinander zu setzen.- Es ist nicht immer einfach und bringt dich oftmals an deine Grenzen. Aber langweilig, öde und trist ist ein Leben mit Jesus auf keinen Fall.
Mein nächstes Lieblingsstück „Das Ei“ von Loriot haben wir im Rahmen einer Hochzeit aufgeführt. Es sollte zeigen wie ein morgendliches gemeinsames Frühstück nach 40 Jahren Ehe aussehen könnte.
Leider scheint es keine Aufnahme von meinem vierten Lieblingsstück „Im Waschsalon“ zu geben.
Als ein älterer Herr im Waschsalon seine schmutzige Wäsche waschen will, findet er einen aufgeblasenen Adventskranz den noch unlängst seine verstorbene Frau aufgeblasen hatte. Am Ende des Stücks verabschiedet er sich von seiner Frau in einer rührenden Art, indem er den Atem seiner Frau aus dem Weihnachtskranz frei lässt und ihn dabei voller Zärtlichkeit an sich drückt als wenn es seine Frau selber wäre.
Manfred spielte nach meiner Meinung die Rolle ganz hervorragend mit sehr viel Ausdruck.
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