Nach(t)-Gedanken
Es ist Mitternacht – ich liege wach.
Ich spüre deinen Körper, wie er sich an mich schmiegt.
– Dein Gesicht an meiner Brust – geborgen.
Schläfst du? Bist du wach? Ich weiß es nicht.
Es wäre still, ganz still – wenn nicht der Wecker wäre.
Sein Ticken durchbricht rhytmisch die Stille der Nacht.
Für mich, quälend laut – Hammerschlägen gleich.
Aber du schläfst seelenruhig in der Geborgenheit.
Leise stehe ich auf, versuche dich nicht zu wecken.
Ein letzter Blick auf dein friedliches Gesicht.
Zum Abschied flüster ich leise
„Ich liebe Dich – mein Kind“
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