Hoffnung

– FÜNFTER BERÜHRUNGSPUNKT –
– GOTT SPRICHT –

Wie man aus dem vorherigen Text schon entnehmen konnte, ging es mir während der Ausbildung „nicht gut“ um es gelinde auszusprechen. Nach meiner Bekehrung waren die Depressionen immer noch da (ich wußte damals gar nicht, daß es überhaupt Depressionen waren).
Eines Tages, war ich mal wieder so richtig „down“, da hatte ich den Impuls mit geschlossenen Augen die Bibel aufzuschlagen, mit geschlossenen Augen mit dem Finger auf eine Seite zu zeigen, und dann zu lesen.
– Zu dieser Zeit hatte ich noch meine alte Konfirmandenbibel – (eine Lutherbibel).
Gelandet war ich dann bei der Bibelstelle Josua 1, 9
„Siehe, ich habe dir geboten, daß du getrost und freudig seist. Laß dir nicht grauen und entsetze dich nicht; denn der HERR, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst.“
Diese Worte in der Bibel nahm ich als persönliches Reden Gottes für mein eigenes Leben an, und sie trösteten mich sehr“.
Irgendwann war meine alte Lutherbibel so zerlesen, daß sich die Pappdeckel von den Seiten gelöst hatten. – Ich kaufte mir eine neue Bibel – diesmal eine Elberfelder Bibel.
Sie läßt sich zwar „ruppiger lesen“ ist aber dichter dran am Grundtext.
Viele Monate später war ich wieder in dem selben Tief drin, daß es mir absolut nicht gut ging. Plötzlich schoss ein Gedanke in meinen Kopf so plötzlich unerwartet, daß ich wußte, daß sind nicht meine eigenen Gedanken, sondern Gottes Reden durch den Heiligen Geist.
So überrascht war ich von diesen Gedanken.
„Sie erinnerten mich an diese Bibelstelle, und forderten mich auf, diese Bibelstelle noch einmal nachzuschlagen und zu lesen“. – Und was las ich da?
HABE ich dir nicht geboten: Sei stark und mutig? Erschrick nicht und fürchte dich nicht! denn der Herr, dein Gott, ist mit dir überall, wohin du gehst.“
Gott erinnerte mich daran, daß er mir schon einmal geboten hatte „stark und mutig“ zu sein. Er forderte mich dazu auf nicht zu „erschrecken und mich nicht zu fürchten“.
– Mit anderen Worten, mich bewußt dafür zu entscheiden mich nicht mehr zu fürchten, sondern stark und mutig zu sein.
– Und er lieferte mir aber auch die Begründung, warum ich es tun sollte. –
Weil ER überall bei mir ist, wohin ich auch gehen werde. – Weil ich nicht mehr allein bin.
Viele Jahre später (in der Reha) mußte ich dann auch wieder neu lernen (weil ich es wieder vergessen hatte), daß einem Gefühl erst ein Gedanke vorraus geht, der dieses Gefühl auslöst.
Wenn du Angst hast, dann war vorher ein Gedanke da, der in dir die Angst ausgelöst hat.
Wenn du das begriffen hast, dann kannst du gegen deine Ängste etwas machen.
Zum Beispiel dich bewußt dazu entscheiden, dich nicht mehr von bestimmten Gedanken ängstigen zu lassen. Helfen kann dir in solch einem Fall z.B. zu schauen, was für Aussagen von Gott über dich in der Bibel stehen.
In Psalm 23 vergleicht sich Gott mit einem guten Hirten, der gut für seine Schafherde sorgt. – Im Umkehrschluß bedeutet das, daß Gott auch für dich gut sorgen wird (auch wenn wir es manchmal nicht so merken). – Probier es aus, ER wird dich nicht enttäuschen.


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