Es ist ein ziemlich skurriler Film. Am Anfang war ich leicht verwirrt, als ich zum ersten mal diesen Film sah. Der Anfang besteht aus vielen kleinen “Geschichtchen” die auf den ersten Blick nichts mit einander zu tun haben. Erste im laufe des Films werden die Verbindungen, Verkettungen und Verflechtungen klarer und deutlicher – bis es nach und nach bei jeder dieser kleinen “Geschichtchen” (und letztendlich auch bei der Hauptdarstellerin) zu einem Happy End kommt.
Dabei spielt in einer der vielen kleinen „Geschichtchen“ der Fotofix Passbildautomat eine ganz entscheidende Rolle dessen mysteriöses Geheimnis im laufe des Films gelüftet wird.
Das faszinierende an diesem Film ist außerdem, dass die Charaktere so stark übertrieben dargestellt werden, dass sie schon fast in eine Fantasy-Welt passen würden. Dies wird auch noch eindrucksvoll durch die Kameraführung unterstrichen. – Und DOCH kann man sich in manchen Schrulligkeiten der unterschiedlichen Charaktere wiederentdecken.
Ich erinnere mich hier an eine Szene am Anfang des Films.
Hier werden Amélie’s Eltern vorgestellt. – Was sie mögen, und was sie nicht mögen.
Ich persönlich mag es zum Beispiel nicht, wenn ich fertig mit duschen bin, noch in der Badewanne unter der Brause stehe. Und trotzdem ich den Wasserhahn abgestellt habe – der eine oder andere Wassertropfen noch auf mich herunter tropft. 🙂
Wunderbar in diesem Film finde ich auch die vielen kleinen versteckten Anspielungen, die sich auf die Szenen vorher oder erst spätere Szenen beziehen.
Dieser Film ist einfach Fabel-haft im wahrsten Sinn des Wortes.
– Vielleicht auch gerade deshalb, weil man sich in manchen Skurrilitäten wiederentdeckt, und dann über sich selbst lachen kann.
Es ist ein Film der einem einen schönen angenehmen Abend beschert – ohne das Hirn dabei zur Inaktivität zu verdammen – I love it.
Filmlänge 1:40 Minuten
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