Schlosslichtspiele 2022


Vom 18. August bis 18. September 2022 fanden wieder die Schlosslichtspiele Karlsruhe statt. Dabei werden jeden Abend verschiedene wechselnde Computeranimationen an die Fassade des Landesmuseums projiziert. Diese 10 folgenden Stücke bilden daher nur einen kleinen Teil des jeden Tag wechselnden Programms ab. Im folgenden können Sie eine kurze Beschreibung der Stücke lesen, die Sie dann in der Aufnahme weiter unten sehen können

RESILIENCE (Minute 0:00 bis 09:10)
Was werden wir zukünftigen Generationen hinterlassen? Atelier v3 widmet sich mit „Resilience“ dem Planeten Erde und dem Schutz unseres gemeinsamen Lebensraums. Zwischen Stärke und Zerbrechlichkeit stellt die Arbeit das Gleichgewicht der Natur in den Mittelpunkt und fragt nach den Folgen von Verschmutzung und Klimaerwärmung.

WIR MENSCHEN SIND FISCHE IM EXIL (Minute 09:10 bis 17:19)
Eine musikalische Erzählung, die sich dem ewigen Kreislauf von Schöpfung und Zerstörung widmet. „Wir Menschen sind Fische im Exil“ überführt die barocke Sarabande von Georg Friedrich Händel ins elektronische Zeitalter und bezieht die Evolutionstheorie sowie den Fisch als frühchristliches Symbol für Jesus Christus mit ein.

GENERATIONS (Minute 17:21 bis 25:42)
Die Fassade des Schlosses als retro-futuristische Jukebox. Die Show „Generations“ des Künstlerkollektives Maxin10sity führt durch eine Jahrhundert-Playlist: von der ersten Wiener Schule über den Swing bis hin zum Berliner Techno der frühen 2000er. Die Bilderwelten folgen dem musikalischen Epochen-Panorama und spiegeln als audiovisuelles Erlebnis den Stil einer ganzen Ära wider.

ODE. IM LAUF DER ZEIT (Minute 25:42 bis 40:27)
Die Video-Opera „ODE. Im Lauf der Zeit“ fragt über Beethovens 9. Sinfonie nach den Grundfesten einer zeitgenössischen wie jahrtausendealten Idee von humanistischer Freiheit. Mit zwölf Synthesizern und dem Kinderchor Cantus Juvenum Karlsruhe begibt sich die Oper auf eine Zeitreise durch die Ideengeschichte Europas – von der Antike über Renaissance und industrielle Revolution bis in unsere heutige Gegenwart.

PLETHORA (Minute 40:28 bis 43:45)
In einer von Überfluss geprägten und aus den Fugen geratenen Welt schafft das Künstlerduo Hotaru Visual Guerrilla mit der Show „Plethora“ ein visuelles Gedankenexperiment. Sie entwickeln ein Narrativ von Formen des Wohlstandes, die nachhaltiger sein könnten und stellen damit eine Zukunft in Aussicht, in der technologische Innovationen zu neuer Harmonie zwischen Mensch und Natur führen.

ATTITUDE INDICATOR (Minute 43:45 bis 56:50)
In acht Szenen blicken wir auf zwei mögliche Planeten Erde: zur Linken einen toten und zur Rechten einen lebendigen, gleich einer Weggabelung, an der die Richtung entschieden wird. Feuer und Wasser, Industrie und Natur, Verfall und Wachstum stehen sich gegenüber. Es liegt an uns zu entscheiden, in welcher Welt wir leben wollen.

LEGACY (Minute 56:58 bis 1:10:05)
Von der Steinzeit über die Antike, das Mittelalter und das Großherzogtum Baden im 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Kunstwerke – normalerweise hinter den Mauern des Schlosses im Badischen Landesmuseum verborgen –, werden nun für uns sichtbar. Maxin10sity erweckt sprichwörtlich die Geschichte zum Leben.

REFRAMING THE STRUCTURES (Minute 1:10:08 bis 1:13:54)
„Reframing the Structures“ ist eine Liebeserklärung an Karlsruhe, als Ort der ersten in Deutschland empfangenen E-Mail. Datenströme und ihre Infrastruktur verschmelzen mit abstrakten Stadtbildern zu einem pulsierenden Mapping. Synthwave-Musik, die an die Atmosphäre klassischer Actionfilme der 80er Jahre erinnert, untermalt diese erstaufgeführte Projektion.

CLEANSING (Minute 1:14:02 bis 1:24:30)
Der israelische Künstler lässt das Karlsruher Schloss virtuell fluten, um uns mit einem donnernd dröhnenden Klang die Zerbrechlichkeit des Lebens vor Augen zu führen – eine Warnung vor Krieg, Terror, Naturkatastrophen und einer Sintflut.

SYNTHETIC SONNETE (Minute 1:24:30 bis 1:31:40)
Im Miteinander futuristischer und klassischer Elemente entwickelt sich ein Lied vom Beieinandersein in Verschiedenheit. In audiovisueller Poesie treffen sich Kopf und Herz – wir feiern das Lichterfest des Miteinanders. Als Basis dient das Lied „Die Moldau“ von Smetana.


Videolänge 1 Stunde 32 Minuten

 
Sie sollten am besten die Lichtshow auf einem Computer anschauen, und dabei rechts neben dem Lautsprechersymbol vor dem Abspielen auf den Fullscreenbutton drücken um die Show in einer größtmöglichen Ansicht anschauen zu können.
Die folgenden 92 Minuten sind ein Zusammenschnitt von der originalen Show die insgesamt 2 Stunden 45 Minuten lief.


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